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Verhaltensregeln Braunbär

Wie verhalte ich mich richtig?

Der Braunbär ist von Natur aus scheu und vermeidet Begegnungen mit Menschen. Sein ausgezeichneter Geruchs- und Gehörsinn warnen ihn normalerweise frühzeitig, sodass er dem Menschen großräumig ausweichen kann. Bärenbegegnungen sind daher äußerst selten. Die Wahrscheinlichkeit in Österreich im Wald auf einen Bären zu treffen ist sehr gering.

 

In Ländern mit weitaus höherer Bärendichte als in Österreich hat sich das Anbringen eines kleinen Glöckchens am Rucksack als erfolgreiche Frühwarnung für den Bären erwiesen. Fühlt man sich in einem Gebiet unsicher, kann man auch etwas lauter reden oder singen, um auf sich aufmerksam zu machen.

 

Bären sind Opportunisten und lernen sehr schnell, sich an eine Futterquelle zu gewöhnen. Es ist daher ratsam keine Essensreste in von Menschen frequentierten Bereichen für Bären zugänglich zu machen. Auch Versuche einen Bären mit Futter anzulocken, um ihn besser beobachten oder fotografieren zu können, sollten besser vermieden werden.

© Evelyn Kirkaldy
© Evelyn Kirkaldy

Ich habe eine Bärenspur gefunden

Spurenfunde sind wertvolle Hinweise für das Monitoring der Braunbären. Nach Möglichkeit wird gebeten Trittsiegel im Detail und den Spurenverlauf im Überblick zu fotografieren. In weiterer Folge ist es hilfreich, den zuständigen Bärenanwalt zu kontaktieren und Fotos und Notizen zur Verfügung zu stellen. Dabei leistet das Bärenmeldungsblatt wertvolle Dienste.

Ich begegne einem Bären

Der Bär meidet nach Möglichkeit jede Begegnung mit dem Menschen. Wenn man doch einem Bären begegnen sollte, macht man ruhig auf sich aufmerksam, redet und bewegt sich langsam vom Bären weg. Dem Bären soll nicht gedroht werden, es soll auch nicht versucht werden mit Steinen oder Stöcken nach ihm zu werfen. Im Regelfall wird der Bär nach Witterungsaufnahme des Menschen das Weite suchen.

Auf ein Bären-Selfie ist tunlichst zu verzichten!

Der Bär richtet sich auf

Ein Bär richtet sich dann auf, wenn er einen besseren Überblick haben möchte, indem er seine Nase in den Wind hält. Das ist keine Angriffsgeste! Hier gilt es Ruhe zu bewahren und zu versuchten, auf sich aufmerksam zu machen. Dies und langsamer Rückzug – am besten gegen den Wind – sind auch hier die geeignetsten Mittel, um unnötiges Risiko zu vermeiden.

Der Bär kommt auf mich zu

Bären können einen Scheinangriff starten, bei dem es zu keinem Kontakt kommt. Ziel des Bären ist es dabei, den Eindringling zu vertreiben. Man sollte niemals vor einem Bären davonrennen, da sie schnelle Läufer sind, die bis zu 50 km/h erreichen. Ebenso klettern sie sehr gut, also ist es auch nicht empfehlenswert, sich auf einen Baum zu flüchten. Eine Ausnahme bildet der Fall, in dem man sich mit wenigen Schritten in Sicherheit bringen kann – zum Beispiel ins parkende Auto.

 

Passives Verhalten zeigt dem Bären, dass vom Menschen keine Gefahr ausgeht. Daher ist es sinnvoll, im Fall einer Scheinattacke entweder ruhig stehen zu bleiben oder sich auf den Boden zu legen – am besten mit den Händen im Nacken. Ist der Scheinangriff vorüber, sollte man noch etwas warten bis der Bär außer Sichtweite ist und dann den gesicherten Rückzug antreten.